DiBiO Pflege

Digitale Bildungsoffensive Pflege 2024 Rheinland-Pfalz

Um den Pflegeberuf attraktiv und zukunftsorientiert zu gestalten ist eine stärkere Fokussierung des Digitalen bereits in der Ausbildung erforderlich. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung hat daher die „Digitale Bildungsoffensive Pflege 2024 Rheinland-Pfalz" ins Leben gerufen. Diese Bildungsoffensive, genannt "DiBiO Pflege", hat zum Ziel:

die digitalen Kompetenzen der Lehrenden zu fördern

die Qualifikation zukünftiger Pflegefachkräfte zu verbessern

einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung zu leisten

Regionale Präsenzveranstaltungen & Begleitete Projektphasen

Kostenlose Fortbildungen im Rahmen der DiBiO Pflege

Die kostenlosen Fortbildungen im Rahmen der DiBiO Pflege sollen landesweit bis Ende 2026 nacheinander und auch parallel stattfinden.

Sie beginnen stets mit eintägigen, regionalen Präsenzveranstaltungen.

Die Teilnehmenden wählen drei Wahlpflichtmodule aus unserem Angebot, die durch Videokonferenzen sowie durch tutorielle Begleitung unterstützt werden.

Abschließend folgen für jede Gruppe Projektphasen, in denen die Teilnehmenden das Erlernte möglichst direkt in ihrem Arbeitsalltag umsetzen sollen. Diese Projektphasen werden ebenfalls durch Videokonferenzen eingeleitet sowie durch Tutorinnen und Tutoren begleitet. 

Die Fortbildungen enden gruppenweise jeweils wieder mit regional stattfindenden Präsenzveranstaltungen. 

Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit im Netzwerk zu verbleiben und weiterhin von dieser profitieren.

Zeitraum und Ziele der DiBiO Pflege

Das Ziel ist, dass bis Ende 2026 rund 500 Lehrkräfte, Schulleitungen und Curriculumverantwortliche in Pflegeschulen im ganzen Land mit den Angeboten der DiBiO Pflege erreicht und fortgebildet werden können.

Die „Digitale Bildungsoffensive Pflege 2024 Rheinland-Pfalz" wird im Zeitraum 15.05.2024 bis 30.12.2026 durchgeführt.

Hintergrund

Fachkräfte und Qualifizierungsinitiative Pflege (FQI)

 

Das Land Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern im Gesundheitswesen und in der Pflege im Jahr 2018 die Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege (FQI) vereinbart und sich damit vorgenommen, bis zum Jahr 2022 Ziele in den folgenden fünf Handlungsfeldern zu erreichen:

I. Zukunftsorientierte Formen von Ausbildung, Studium und Weiterbildung in der Pflege, II. Weiterentwicklung und Rahmenbedingungen der Pflegeberufe, III. Attraktive Beschäftigungsbedingungen, IV. Integration ausländischer Pflegekräfte und V. Öffentlichkeitsarbeit. 

Spätestens seit März 2020 aber hat sich die Welt durch die COVID-19-Pandemie grundlegend verändert. Die außergewöhnlichen Herausforderungen der Pandemie und die neuen Chancen der Digitalisierung und Transformation in Rheinland-Pfalz waren für das Land Anlass, die Initiative als FQI 2.1 bis 2024 zu verlängern.

Als Handlungsfeld VI wurde „Digitalisierung und neue Technologien in der Pflege" neu in die Vereinbarungen aufgenommen. Weitere Informationen zur FQI finden Sie hier.

VI. Digitalisierung und neue Technologien in der Pflege

Studie "digi2care" im Rahmen des Handlungsfeldes VI

Im Rahmen des Handlungsfeldes VI zur Digitalisierung wurde als erstes die Studie "digi2care" durchgeführt und die Ergebnisse 2023 veröffentlicht. Sie zeigen deutlich, dass im Kontext des fortschreitenden Ausbaus der digitalen Ausstattung in Pflegeschulen und den Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens im Land ein hoher Bedarf nach Förderung digitaler Kompetenzen bei den Lehrenden und Lernenden sowie nach fachlich und mediendidaktischer Grundlegung zur Nutzung der Ausstattung besteht.

Zunehmende Digitalisierung prägt Lebenswelten in der Gesundheitsversorgung

Dies ist vor dem Hintergrund relevant, dass digitale Lehr- und Lernformen im beruflichen Bildungskontext spezifische Anforderungen und Veränderungen im Rollenverständnis der Lehrenden und anderer pädagogischer Akteure mit sich bringen. Ebenso prägt die zunehmende Digitalisierung nicht nur die Lebenswelt der Auszubildenden und der Fachkräfte, sondern auch die von Betroffenen in der Gesundheitsversorgung.

Projektteam

Tobias Hoelterhof-800px

Prof. Dr. Tobias Hölterhof

Projektleitung
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Prof. Dr. Roland Brühe

Projektleitung
Frank

Prof. Dr. Frank Weidner

Projektleitung
Eva Singer Foto

Eva Singer

Projektteam
BildBrigitte

Brigitte Winkelhaus

Projektteam
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Nelly Harder

Projektteam
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Thomas F. Kroll

Projektteam